Das durch seine Saatzucht weit über die Grenzen Deutschlands bekannte
Dorf Petkus wurde erstmals 1229 als „Teodericus de Petecose“ erwähnt.
Über die Ortsbezeichnungen Peteccz (1376 und 1387), Beitkus (1422),
Betko (1529) und Petkes (1532) hält sich seit 1821 endgültig der Name
Petkus, im Volksmund noch bis vor kurzem „Pekkes“ genannt.
Auch Petkus gehörte bis 1815 zum Sächsischen Königreich und ab 1816
der Familie von Lochow. Ferdinand von Lochow (1849-1924) war es, der
durch seine Zuchterfolge (Petkuser Saatroggen) Petkus europaweit
bekannt machte.
Die Petkuser Kirche ist ein Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert und
in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts kam der backsteinerne Westturm
dazu. Am Ortsausgang nach Wahlsdorf kann man noch heute die 1835
erbaute Bockwindmühle bestaunen. Zu Petkus gehört seit 1873 der
Gemeindeteil „Kaltenhausen“. Erstmals erwähnt wurde dieses „Kaldenhusen“
im Jahre 1368, es gehörte im Gegensatz zu Petkus bereits zu Preußen.
Und so befand sich lange Zeit die Landesgrenze zwischen Sachsen und
Preußen zwischen Petkus und Kaltenhausen. Man sagte, dass die Grenze
mitten durch den Saal einer Gastwirtschaft ging.
Traditionen und
Sehenswürdigkeiten von Petkus &Charlottenfelde:
Der Ortsteil Petkus ist weithin bekannt für seine aktive Freiwillige
Feuerwehr und für seine aktiven Petkuser Sportverein, zu dem
zahlreiche Abteilungen wie Fußball, Kegeln, Volleyball, Tischtennis,
Laufgruppe, Skaten, Gymnastik zählen. Zahlreiche Feste werden auch
hier durch diese Vereine für eine breite Öffentlichkeit organisiert
und sie bereichern das kulturelle und sportliche Leben. Die waldreiche
Landschaft lädt hier zum Wandern, Radfahren und Skaten ein. Auch an
Petkus führt die Skaterstrecke des Landkreises Teltow-Fläming entlang. |